CMD Düsseldorf

Craniomandibuläre Dysfunktion

Die Funktionsdiagnostik ist ein medizinisches Fachgebiet, das in der heutigen Zeit immer häufiger in Anspruch genommen wird. Wenn der Kauapparat nicht einwandfrei und reibungslos funktioniert, kann es zu Fehlfunktionen kommen, die zum Teil verheerende Folgen haben.

Sehr viele Menschen belasten ihren Kauapparat unnötig stark. Was aber oft vergessen wird ist, dass der menschliche Kiefer eine ungeheure Kraft entfalten kann. Durch die falsche und zu starke Belastung kann es zu verschiedenen Krankheitsbildern kommen.

Kontaktieren Sie uns gerne, wenn Sie Fragen zur Funktionsdiagnostik haben! Wir freuen uns über ein persönliches Gespräch.

Zähneknirschen (Bruxismus)

Ein Beispiel für eine Überbeanspruchung des Kauapparats ist das Zähneknirschen (Bruxismus). Wer kennt das nicht? In unserem bewegten Alltag nimmt man den Stress und die Sorgen oft abends mit ins Bett. Viele Menschen verkrampfen daraufhin während des Schlafs den Kiefer und knirschen mit den Zähnen.

Andere wiederum belasten ihren Kauapparat tagsüber in unnötiger Weise. Sie pressen bei Stress und Druck Ober- und Unterkiefer aufeinander und bemerken es nicht einmal. Weil diese Angewohnheiten schleichend und unbemerkt Einzug halten, kommen viele Patienten erst dann, wenn schon ein großer Schaden entstanden ist.

Die Kräfte, die oft jahrelang auf das Zahn- und Knochenmaterial einwirken, hinterlassen fatale Schäden. Sie führen zu abgeriebenen Zähnen mit schmerzempfindlichen Zahnhälsen, Kiefergelenkschmerzen und -geräuschen, aber auch zu Knochenabbau und Kopfschmerzen oder Verspannungen im Nacken- und Rückenbereich. Diese Anzeichen werden oft fälschlicherweise auf andere Ursachen zurückgeführt, und nicht richtig behandelt. Das Alter spielt in diesem Fall keine Rolle. Diese Erscheinungsbilder treten gleichermaßen bei älteren und jüngeren Patienten auf.

CMD - Therapie

Egal aus welchen Gründen es zu Fehlfunktionen kommt, Bruxismus, schlecht gestaltetem Zahnersatz oder angeborenen Fehlstellungen, möchten wir Ihnen in unserem ZZD Zahnzentrum Düsseldorf ein individuelles Therapiekonzept anbieten.

Um der Ursache für Ihre Schmerzen auf den Grund zu gehen, rekonstruiert unser Team in Düsseldorf erst Ihren Kauapparat und Ihre Bissfunktion, um dann in Beratung mit Ihnen die perfekte Behandlung für Sie zusammenzustellen.

Wir arbeiten unter anderem mit Orthopäden und Physiotherapeuten zusammen, um Ihnen die bestmögliche Therapie zu garantieren. In manchen Fällen ermöglichen auch spezifische Lockerungsübungen oder Entspannungsschienen eine Lösung der Dysfunktion.

Dr. Klaus ist info Medizin - Experte für CMD.

Weitere Informationen zur Funktionsstörung (CMD)

In der Regel werden Verspannungen im Nackenbereich, Rückenschmerzen, Kopfschmerzen und ähnliche Beschwerden in der Region der Halswirbelsäule in den Bereich der Haltungsschäden eingeordnet. Falsches Sitzen, einseitige Belastung und andere Faktoren gelten häufig als Ursache. Doch dabei kann die "Wurzel des Übels" auch an anderen Punkten des Körpers sitzen - im Kiefersektor. Funktionsstörungen des Kiefers können all die genannten Beschwerden sowie weitere Beeeinträchtigungen auslösen. Eine intensive Funktionsdiagnostik des Kiefers kann dabei helfen, die richtigen Diagnosen zu treffen und entsprechende Behandlungsmaßnahmen einzuleiten.

Funktionsdiagnostik

Wie entsteht die Funktionsstörung des Kiefers und wie wird die Funktionsdiagnostik durchgeführt?
Kaum ein Mensch verfügt über das "perfekte" Gebiss. Fehlstellungen der Zähne, Zahnersatz, der nicht richtig angepasst ist, ein lückenhaftes Gebiss, zu hohe Implantate oder Kronen sowie Fehlbehandlungen in jungen Jahren sorgen dafür, dass die Funktionsweise des Kiefers negativ beeinflusst wird. Technische Weiterentwicklungen kommen der Diagnostik auch im Bereich der Zahnmedizin zugute. 

So sorgen 3D-Aufnahmen, digitale Vermessungstechnik der Mundhöhle und modernste Röntgenbilder dafür, ein klar strukturiertes Bild der Kieferbewegungen zu erhalten. So lassen sich Problempunkte lokalisieren und eine effiziente Behandlung, die eine Lebensverbesserung der betroffenen Personen zum Ziel hat, einleiten.

Ihre Vorteile

  • nachhaltige Therapieergebnisse
  • Spezialisten für Funktionsdiagnostik & Therapie
  • individuelle & modernste Behandlungskonzepte
  • Zusammenarbeit mit Physiotherapeuten und Orthopäden

Video zur CMD

CMD Funktionsdiagnostik, ZZD Düsseldorf, Dr. Klaus

CMD

- über die Funktionsdiagnostik zu Lösungsansätzen

Die Symptome sind bekannt: Schmerzen in den Zähnen, verspannte Kaumuskeln, Schmerzen im Bereich des Nackens, des Halses und häufig auch in der oberen Rückenmuskulatur. Während rund 30 Muskeln dafür notwendig sind, dass wir unsere Hände und Finger bewegen können, arbeiten im Gesichtsbereich circa 50 Muskeln. Um den oben genannten Symptomen auf den Grund zu gehen, bedarf es einer richtigen Funktionsdiagnostik, bei welcher der Patient zu seinen Symptomen befragt wird. 

Dem folgt die Untersuchung und die instrumentelle Diagnostik der Funktionen mittels Vermessung der Bewegungen vom Unterkiefer. Über die gesammelten Daten, die mit einer speziellen Software am Rechner ausgewertet werden, lassen sich Rückschlüsse auf die Probleme ziehen. Die Ergebnisse zeigen, dass Probleme mit den Kiefergelenken häufig vorzufinden sind - die aber nicht immer zu Belastungssituationen führen müssen, da der Körper darauf ausgelegt ist, kleinere Fehlstellungen selbst zu kompensieren. Ist eine Fehlstellung allerdings zu gravierend, kann die Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) mit Verspannungswahrnehmungen und Schmerzen der Kaumuskulatur die logische Folge werden. Erst durch den technischen Fortschritt und modernste Diagnostik ist die Funktionsstörung des Kiefers ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt und es entsteht eine Transparenz bei Problemen, denen in der Vergangenheit gänzlich andere Ursachen zugeordnet wurden. Therapiemaßnahmen waren dadurch wirkungslos und die Patienten litten weiter unter Migräne, Schwindelgefühlen, Ohrproblemen bis hin zum Tinnitus sowie Verspannungen im Bereich der Halswirbelsäule. Über die genauen Untersuchungen und die detaillierten Differentialdiagnosen, über Röntgenbilder und mögliche 3D-Aufnahmen des Kieferapparates sowie mit einer Zebris-Vermessung - der digitalen Vermessung der Bewegungen des Kiefers - entstehen Aufschlüsse, die dabei helfen, das Problemumfeld einzukreisen.

Ganzheitliches Dentalkonzept

Unser Ziel ist es, eine nachhaltige Versorgung des Patienten zu erreichen, statt Flickarbeiten zu verrichten. Deshalb ermöglichen wir unseren Patienten ein umfassendes Therapiekonzept. Dazu gehört eine umfangreiche Kiefergelenksvermessung. Ein langfristiger Erfolg kann nur eintreten, wenn der gesamte Kauapparat entsprechend behandelt wird. Dazu zählen selbstverständlich auch gesundes Zahnfleisch, ein intakter Zahnhalteapparat und kariesfreie Zähne. 

FAQ

Häufig gestellte Fragen zur CMD-Therapie

Nur die wenigsten Funktionsstörungen sind angeboren, sondern entstehen im Laufe des Lebens. Ursächlich dafür können nicht erfolgte Behandlungen im Zahnbereich sein, wie zu viele oder fehlerhafte Behandlungen, die Einfluss auf den reibungslosen "Ablauf" im Mundraum nehmen. Teils werden schon im Kindesalter die Grundsteine gelegt, wenn beispielsweise eine kieferorthopädische Behandlung nicht sachgerecht durchgeführt wurde. Doch auch Zähne, die einzeln oder gar in ganzen Gruppen gezogen aber nicht ersetzt werden, hinterlassen Zahnlücken, die den Funktionsablauf nachhaltig beeinträchtigen können. Selbst wenn für Zahnersatz über Brücken, Kronen oder Implantaten gesorgt wird, können Funktionsstörungen auftreten, wenn der Biss durch schlechte Anpassung nicht stimmig ist. Doch all das lässt sich über den Weg der Funktionsdiagnostik eruieren. Dabei wird genau festgestellt, ob zum Beispiel die Zähne richtig "greifen" und aufeinander passen. Der Beißtest gibt Rückschlüsse auf potentielle Funktionsstörungen, die der Patient möglicherweise selbst nicht verorten kann.

Unter dem Begriff Bruxismus wird das sogenannte "Zähneknirschen" verstanden. Ein "Phänomen", welches überwiegend nachts auftritt - doch eben nicht ausschließlich. Menschen mit einer hohen Stressbelastung oder die unter Nervosität leiden, neigen dazu, auch tagsüber mit den Zähnen zu knirschen. Das wird als Ventil verstanden, um dem Stress zu entkommen. Beim Zähneknirschen werden die Zähne mit hoher Kraft aufeinander bewegt - anders als beim Zähnepressen, dem fast sprichwörtlichen "Zähne zusammenbeißen", wo nur fest zugebissen wird. Ist beim Knirschen der Abrieb sehr hoch, werden beim Pressen vorrangig die Muskeln extrem beansprucht.

Doch wodurch wird das Zähneknirschen ausgelöst? Die Ursachen dafür können vielfältig sein. Häufig findet sich das Knirschen dann, wenn die Zähne nicht perfekt greifen. Da beim Zähneknirschen Abrieb ähnlich dem Abschleifen von Zähnen entsteht, versucht der Körper so selbst den "Idealbiss" zu generieren. Die Kontaktpunkte der Zähne sollen eingeschliffen werden, damit der Biss für die Kiefergelenke harmonisiert wird. Gerade dann, wenn Implantate, Brücken, Kronen oder Vollgebisse eingesetzt werden, bzw. kieferorthopädische Maßnahmen vorgenommen wurden, entsteht dieser Effekt. Doch auch wenn es ein natürliches oder "gewachsenes" Missverhältnis zwischen Zahn- und Kiefergröße gibt, zeigt sich dieses Phänomen. Ein weiterer und nicht unerheblicher Grund für das Zähneknirschen ist die Verarbeitung von Stress oder aufkommender Nervosität. Das Mahlen der Zähne dient hierbei als Stressventil, welches allerdings als negativer Seiteneffekt die Zahnsubstanz nachhaltig schädigt. Die Existenz von Bruxismus ist dabei an den abgeschliffenen Flächen zu erkennen, die nicht auf der vorhandenen natürlichen Abnutzung des Zahnes oder der Zähne basieren. Durch den Bruxismus entstehen - neben den ästhetischen Problemen durch hohe und oft ungleiche Zahnabnutzung - funktionelle Probleme. Diese äußern sich in Verspannungsschmerzen und Migräneattacken bis hin zu gravierenden Abnutzungserscheinungen im Bereich der Kiefergelenke, bei denen die Knorpelschicht geschädigt wird, was wiederum zu Arthrose führen kann. Das Problematische bei Bruxismus ist, dass die Abnutzung zu weiteren Problemen führt, denn es entsteht ein Absenken des Bisses, was die Knirschintensität erhöht. Der Kauapparat ist "auf der Suche nach dem optimalen Biss", wodurch das "Testbeißen" mit hoher Belastungsdichte entsteht. Die Verspannungen werden nochmals erhöht und selbst Sehstörungen oder Schwindelgefühle können die Folge davon sein.

Sobald die Ursachen für den Bruxismus erkannt sind, kann therapiert werden. Liegt das Problem zum Beispiel in der Höhe einzelner Zähne, lassen sich diese "Störfaktoren" einschleifen. Liegt die Ursache des Bruxismus im generellen Biss und wird das über die spezielle Vermessung detektiert, wird mit Schienen gearbeitet, die den Patienten mit einem optimierten Biss zubeißen lassen. So werden die subjektiven Beschwerden erheblich reduziert. Werden Stress-Symptome als Gründe für das "Bruxen" ausgemacht und der Bruxismus hat psychogene Ursachen, sind die Belastungsfaktoren - im Zusammenspiel mit einer Psychotherapie - zu beseitigen. Unterstützend werden auch dann Schienen eingesetzt, um die Knirschkräfte zu kanalisieren und so Abrieb an den Zähnen zu minimieren.

Unter Okklusion werden die variablen Punkte verstanden, die beim Zusammenbeißen der Zähne in unterschiedlicher Kieferstellung Kontakt haben. Wird von den idealen Bisspunkten abgewichen, entstehen Belastungs- oder Fehlhaltungen, die das Kiefergelenk wie auch die Kaumuskulatur überproportional belasten. In der Folge werden die Zähne durch zu hohen Kaudruck sensibilisiert und die Muskulatur wird überbelastet. Schonhaltungen sind die Folge und der Körper versucht die Kontaktpunkte, die er als "falsch" wahrnimmt, über den Bruxismus "einzuschleifen". Um der Okklusionsstörung entgegen zu wirken, bietet sich die Schienentherapie an, da die Kontaktpunkte sich nicht beliebig "einschleifen" lassen. Über die Schiene wird die Okklusion optimiert, der Optimalbiss entsteht und das ohne jedes Beschleifen der Zahnsubstanz.

Ist die Funktionsstörung diagnostiziert und steht die Ursache durch digitale Vermessung fest, lässt sich der ideale Biss der Zähne und des Kiefers spezifizieren. Über die Schiene sollen Fehlbelastungen des Kauapparates beseitigt und der Idealbiss über eine harmonisierte, wie entspannte Biss-Situation beim Patienten hergestellt werden. Dies findet über verschiedene Arten von Schienen statt. Eine "Knirschschiene" - zum Beispiel die "Michigan-Schiene" - steht für die Optimierung der Okklusion, der Kiefergelenke und der Muskulatur und ist nicht begrenzt, was ihre mögliche Einsatzzeit angeht. Andere Schienen, die eine Akutversorgung darstellen, beispielsweise die "Jig-Schiene", sollen schnelle Resultate erzielen, sind aber nicht für den langfristigen Einsatz konzipiert.

Grundsätzlich soll jede Schiene dem Patienten eine Erleichterung verschaffen, was den Kauapparat angeht. Unterstützend dazu muss jedoch analysiert werden, wie sich die auftretenden Ursachen zahnmedizinisch behandeln lassen. Die perfekte Front-Eckzahnführung muss eingestellt werden, Vorkontakte sind zu entfernen und möglicherweise müssen alte Zahnrestaurationen getauscht und angepasst werden. Stimmt die vollständige Bisslage des Patienten nicht, ist eine vollständige Kiefersanierung das langfristige Ziel, um den Biss optimiert aufzustellen und so Probleme an der Wurzel zu beseitigen. In manchen Fällen ist das Networking eines ganzen Ärzteteams auch aus anderen Fachbereichen der Medizin notwendig, um Beschwerden auf den Grund zu gehen. Folglich sollten Zahnärzte mit Orthopäden, Kieferorthopäden, Neurologen, Psychologen, Kieferchirurgen, Physiotherapeuten sowie HNO-Ärzten in einem Netzwerk kooperieren. Das Hauptaugenmerk sollte dabei auf der Physiotherapie liegen, denn im Bereich der Funktionsstörungen sollten hier Maßnahmen begleitend behandelt werden. So lassen sich alle möglichen Ursachen abstellen und die Behandlung findet koordiniert statt - denn die Ursachen für Funktionsstörungen sind sehr oft vielschichtiger als allgemein angenommen wird.

Wer eine effektive Therapie der Funktionsstörungen wünscht, der muss auch sein Leben anpassen, denn vor allem Stressfaktoren sorgen unter Umständen dafür, dass selbst nach einer erfolgreichen Therapie die Störungen zurückkehren können. Nur so ist gewährleistet, dass die Funktionsstörungstherapie, die zeitlich schwer einzugrenzen ist und zwischen "einigen wenigen Terminen" bis hin zu einer mehrjährigen Therapie mit Schienenunterstützung reichen kann, wirklich greift. Das erklärte Ziel ist in erster Linie die endgültige Beseitigung der Beschwerden.

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die CMD-Therapie nur in Ausnahmefällen. Zu den Kassenleistungen zählen lediglich die Erstuntersuchung sowie die Anfertigung festgelegter Schienenmodelle. Im Rahmen einer Zahnzusatzversicherung werden häufig weitere Kosten übernommen.

Dank moderner Diagnoseverfahren lässt sich CMD heute in den meisten Fällen erfolgreich behandeln. Die zahnärztliche Behandlung allein ist dafür jedoch häufig nicht ausreichend. In der Regel findet die Therapie fachübergreifend statt, etwa unter Beteiligung eines Orthopäden, Neurologen oder Physiotherapeuten. Auch der Patient selbst kann durch Umstellungen im Alltag aktiv zum Behandlungserfolg beitragen.

Kiefergelenkbeschwerden können schon durch kleine Eingriffe im Mundraum entstehen. So verändert sich der Funktionsablauf etwa durch gezogene Zähne oder einen fehlerhaft eingesetzten Zahnersatz. Fehlhaltungen, Stresszustände und Erkrankungen können die Kieferfunktion ebenfalls beeinträchtigen.

 

Die Physiotherapie ist eine der wichtigsten begleitenden Maßnahmen zur CMD-Behandlung. Viele Funktionsstörungen haben ihre Ursache in der Körperhaltung und lassen sich nur durch eine koordinierte Therapie erfolgreich behandeln.